![s:35:"Auto rast in München in Verdi-Demo";](/sites/default/files/schwerpunktartikel/S250213339L-1.jpg)
Die Spitzenrepräsentanten der beiden großen Kirchen in Deutschland haben nach dem mutmaßlichen Anschlag in der Münchner Innenstadt ihre Anteilnahme ausgedrückt. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und ihren Angehörigen, aber auch bei den Seelsorgern und Einsatzkräften, die sich vor Ort um sie kümmern“, erklärten die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kirsten Fehrs, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing.
Das furchtbare Verbrechen in München erschüttere sie zutiefst, sagten die beiden leitenden Geistlichen weiter. Auch der bayerische evangelische Landesbischof Christian Kopp und der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx hatten ihre Bestürzung und Anteilnahme ausgedrückt.
Am 13. Februar war in der Nähe des Stiglmaierplatzes ein Auto in eine Demonstration der Gewerkschaft ver.di gerast. Dabei wurden nach Angaben der Münchner Polizei mindestens 28 Menschen teils schwer verletzt. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich den Angaben zufolge um einen 24-jährigen afghanischen Asylbewerber. Die Ermittler vermuten inzwischen eine "islamistische Tatmotivation".
Der Mann war 2016 als unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter nach Deutschland gekommen. Er war aufenthaltsberechtigt, arbeitete als Ladendetektiv und habe zudem Personen angezeigt, die Drogendelikte begangen hatten, wie der Münchner Polizeivizepräsident Christian Huber am 14. Februar sagte. Zuvor waren teils widersprüchliche Aussagen kursiert, inwiefern der Tatverdächtige "polizeibekannt" war.