Das Jahr 2024 war in Niedersachsen und Bremen wie auch im Rest Deutschlands nach Daten des Deutschen Wetterdienstes zu warm und zu nass. Die Jahresmitteltemperaturen erreichten demnach mit 11,6 und 11,2 Grad Celsius neue Rekordwerte, wie der Wetterdienst am Montag in Offenbach mitteilte. Deutschlandweit lag der neue Rekordwert bei 10,9 Grad. 2024 war somit das wärmste Jahr seit Messbeginn 1881.
In Niedersachsen und Bremen übertrafen den Angaben zufolge vor allem Februar, März und das gesamte Frühjahr die bisher beobachteten Temperatur-Rekordwerte. Zudem sei der Herbst außergewöhnlich warm gewesen.
Die hohen Temperaturen wurden wie in den übrigen Bundesländern von hohen Niederschlagsmengen begleitet. In Niedersachsen begann das Jahr mit einem Winterhochwasser. Bis zum Jahresende hatten sich die Niederschlagsmengen in Niedersachsen auf 935, in Bremen 950 Liter pro Quadratmeter summiert. In der internationalen Referenzperiode von 1961 bis 1990 lagen die Mengen noch bei 746 (Niedersachsen) und 726 (Bremen) Litern pro Quadratmeter.
Der Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes, Uwe Kirsche, bezeichnete die Entwicklung als „erschreckend“ und fügte hinzu: „Das ist beschleunigter Klimawandel.“ Der lineare Temperaturtrend sei mit 2024 seit Messbeginn auf 1,9 Grad gestiegen.