Spendenaktion soll den letzten Bremer Samba-Karneval retten
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Spendenaktion soll den letzten Bremer Samba-Karneval retten
Bremen (epd).

Die Organisierenden des Bremer Samba-Karnevals haben eine Spendenaktion gestartet, um das Fest zu retten, das finanziell offenbar auf der Kippe steht. Es gebe ungeahnte Kostensteigerungen in fast allen Bereichen und eine Finanzierungslücke von rund 30.000 Euro, sagte Initiatorin Janine Jaeggi. Geplant ist die 40. und letzte Ausgabe des Bremer Karnevals für den 21. und 22. Februar, dann mit Samba, Masken und Spektakel unter dem Motto „Uns blüht was“.

„Angesichts der steigenden Kosten und unseres sehr knappen Budgets sehen wir momentan keine Möglichkeit, das Fest ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung fortzuführen“, erklärte Jaeggi. Unter dem Link www.bremer-karneval.de/spenden sind ihren Angaben zufolge deshalb Spenden möglich.

Der Bremer Karneval wurde von Mitgliedern der „1. Bremer Sambagruppe“ ins Leben gerufen, unter ihnen die Schweizer Künstlerin Jaeggi. Sie ist die Initiatorin und bis heute die künstlerische Leiterin. Seit 1986 wurde der Bremer Karneval jedes Jahr unter einem wechselnden Motto und unter Beteiligung von vielen Kulturgruppen organisiert. Zu den Höhepunkten gehören ein Straßenkarneval in der Innenstadt, Bühnen im Bremer Ostertorviertel und ein Ball.

Das Fest wurde in der Vergangenheit stets ehrenamtlich organisiert. Das klappt nach Angaben des Trägervereins nicht mehr, deshalb soll die 40. Ausgabe die letzte sein. Ohne eine grundsätzliche Erneuerung und Professionalisierung der Organisations- und Finanzierungsstrukturen sei der Karneval nicht mehr zu stemmen. Jaeggi sagte: „2025 wollen wir ihn noch einmal mit großer Freude aufblühen lassen, danach lassen wir ihn los.“