Das Museumsquartier Osnabrück präsentiert im kommenden Jahr Werke des Künstlers Friedensreich Hundertwasser (1928-2000). Die als Familienausstellung konzipierte Schau umfasst rund 80 Arbeiten, wie das Museumsquartier mitteilte. Darunter sind Originalgrafiken, Architekturmodelle, Fotografien und Filmmaterial sowie Mitmach-Stationen oder eine „Hundertwasser-Rallye“.
Ein Schwerpunkt liegt den Angaben zufolge auf Hundertwassers leidenschaftlichem Engagement für ökologische Themen. Die Besuchenden werden eingeladen, die Ideen des Künstlers spielerisch zu erkunden und die eigene Kreativität zu entdecken. Die Ausstellung trägt den Titel „Friedensreich Hundertwasser. Paradiese kann man nur selber machen“ und ist vom 6. April bis 31. August im Kulturgeschichtlichen Museum zu sehen.
Vom 4. Juni 2025 bis 10. Mai 2026 stellt der in Berlin lebende Künstler Ariel Reichmann seine Kunst den Bildern des in Osnabrück geborenen und im Auschwitz ermordeten Malers Felix Nussbaum (1904-1944) gegenüber. In der Ausstellungsreihe „Gegenwärtig. Zeitgenössische Künstler:innen begegnen Felix Nussbaum“ nimmt Reichman das Werk Nussbaums zum Ausgangspunkt, um die heutige Gesellschaft künstlerisch zu betrachten.
Der 1979 in Johannesburg geborene Künstler zeigt im Felix-Nussbaum-Haus unter anderem Metallskulpturen, die aus eingeschmolzenen Nazi-Gegenständen geformt wurden. Ferner werden Fotografien von kleinen Papier- und Wachsblumen zu sehen sein, die vom NS-Regime als Belohnungen verteilt wurden. Reichman untersucht, wie die Vergangenheit sich in Gegenständen, Bauwerken oder Denkweisen der heutigen Zeit abbildet.
Die Preisträger des Deutschen Friedenspreises für Fotografie werden ihre Arbeiten vom 25. September bis zum 22. Februar 2026 ebenfalls im Kulturgeschichtlichen Museum präsentieren. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt fotografische Arbeiten weltweit, die sich mit dem Thema Frieden auseinandersetzen. Der Preis wurde 2019 von der Stadt und der Felix Schoeller Group ins Leben gerufen.
Zudem werden im Rahmen des „Felix Schoeller Photo Awards“ herausragende Arbeiten in den Kategorien Nachhaltigkeit, Porträt, Journalismus und Nachwuchs gezeigt. Der Award gehört mit einem Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro nach Angaben des Museumsquartiers zu den bestdotierten Fotowettbewerben in Deutschland.