Die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hat zutiefst bestürzt auf den Tod eines neunjährigen Jungen aus dem Landkreis Wolfenbüttel reagiert, der bei der Amokfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt getötet wurde. „Dass das Kind am Tag des Beginns der Weihnachtsferien auf diese brutale Art sein Leben verloren hat, macht mich fassungslos. Innerhalb weniger Minuten wurde aus einem Tag der Freude ein Tag der tiefen Trauer“, sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin am Sonntag in Hannover.
Ihre Gedanken und ihr aufrichtiges Mitgefühl seien bei der Familie des Jungen, seinen Freundinnen und Freunden und seiner gesamten Schulgemeinschaft, sagte Hamburg. „Die Mitschülerinnen und Mitschüler des getöteten Jungen sowie das gesamte Schulkollegium werden wir nach allen Kräften unterstützen.“
Auch denke sie an die Angehörigen der weiteren Todesopfer und der vielen Verletzten. „Ich hoffe, dass die Betroffenen die Kraft und die Unterstützung finden, die sie jetzt brauchen“, unterstrich Hamburg. Ein besonderer Dank gelte zudem den Einsatzkräften vor Ort.
Am Freitagabend war ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Sachsen-Anhalt lebt, mit einem Auto in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt gefahren. Dabei wurden vier Frauen und der Junge getötet. Mehr als 200 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.