Patientenbeauftragte ruft zu Unterstützung für Kinderhospizarbeit auf
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Kinder- und Jugendhospiz "Regenbogenland" in Düsseldorf
Düsseldorf (epd).

Zum Tag der Kinderhospizarbeit hat die Landespatientenbeauftragte in NRW, Claudia Middendorf, zur Unterstützung der Kinder- und Jugendhospize aufgerufen. Es sei wichtig, gemeinsam für die Belange lebensverkürzend erkrankter Kinder und ihrer Familien einzustehen, erklärte die Beauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Sie rief dazu auf, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und zur Unterstützung das grüne Band der Solidarität zu tragen.

„Es ist unsere gesellschaftliche Aufgabe, Familien mit schwerstkranken Kindern nicht allein zu lassen“, sagte Middendorf. Nur durch Offenheit könnten Ängste abgebaut und betroffene Familien so unterstützt werden, wie sie es benötigten. Neben der medizinischen und pflegerischen Betreuung seien vor allem psychologische, soziale und emotionale Unterstützung entscheidend. Die Kinder- und Jugendhospizarbeit gebe betroffenen Familien Halt und Hoffnung.

„Noch immer sind Tod und Sterben Themen, über die viel zu selten gesprochen wird“, hieß es in Middendorfs Mitteilung. Doch für betroffene Familien sei es unerlässlich, offen darüber reden zu können. Das sei wichtig, um die Unterstützung zu erhalten, die sie benötigten. „Kinder- und Jugendhospize leisten hier eine unschätzbare Arbeit - sie begleiten, entlasten und schenken den Familien wertvolle Zeit und Geborgenheit“, betonte die Landesbehinderten und -patientenbeauftragte. Sie dankte allen Engagierten in dem Bereich.

In Deutschland haben rund 100.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene eine schwere Erkrankung, die ihr Leben verkürzt. Der Tag der Kinderhospizarbeit wird seit 2006 am 10. Februar begangen, um das Thema stärker in der gesellschaftlichen Wahrnehmung zu verankern. Der Tag wurde vom Deutschen Kinderhospizverein ins Leben gerufen. © epd-bild / Kinderhospiz Regenbogenland