Kampagne "Bereit wie nie" wirbt fürs Ehrenamt im Katastrophenschutz
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Sabine Lackner ist Präsidentin der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) in Bonn
Düsseldorf (epd).

Das Land Nordrhein-Westfalen will mit einer neuen Öffentlichkeitskampagne Menschen für ein Ehrenamt im Katastrophenschutz gewinnen. Im Zentrum der Plakataktion „Bereit wie nie“ stehen 14 freiwillige Helferinnen und Helfer in NRW, die für das Anliegen werben, wie das Innenministerium in Düsseldorf mitteilte. Dabei werde ein besonderer Fokus auf die Vielfalt und den Frauenanteil im Katastrophenschutz gelegt.

„Die Einsatzkräfte im Katastrophenschutz sind das hilfsbereite Gesicht, wenn die Not am größten ist“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). „Dabei sind sie professionell und gleichzeitig nah an den Menschen.“ Die Kampagne ist eine gemeinsame Initiative mit den sieben Hilfsorganisationen Malteser, Johanniter-Unfall-Hilfe, Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rote Kreuz, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft sowie dem Verband der Feuerwehren und Technisches Hilfswerk.

Der Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen wehrt schwere Gefahren ab, wenn andere Schutzmaßnahmen versagen. Er kann bei Hochwasser, extremen Wetterlagen wie Stürmen, starken Regenfällen oder Dürreperioden gefordert sein. Er hilft bei großen Unglücksfällen mit vielen Verletzten, die allein durch den Rettungsdienst nicht mehr versorgt werden können, oder unterstützt die Umweltbehörden, wenn besondere Gefahrstoffe in die Luft, den Boden oder das Wasser freigesetzt werden.