
Nach dem verheerenden Brand im Spendenlager der Diakonie Michaelshoven in Köln-Kalk ist die Suche nach einem neuen Standort erfolgreich verlaufen. Ein neues Lager im Kölner Stadtteil Poll wurde gefunden und kann ab dem 1. April bezogen werden, wie die Diakonie mitteilte.
Das neue Spendenlager ist mit über 1.200 Quadratmetern deutlich größer als sein Vorgänger, der auf rund 800 Quadratmeter kam. „Wir sind dankbar für die enorme Solidarität der vergangenen zwei Monate und freuen uns, schon bald wieder mit einer geregelten Spendenannahme für unsere sechs Fairstore-Sozialkaufhäuser durchzustarten“, sagte die Geschäftsführerin der Sozialen Hilfen der Diakonie Michaelshoven, Susanne Hahmann. „Perspektivisch denken wir darüber nach, einen Kooperationspartner mit reinzunehmen, da wir nun viel mehr Fläche haben.“
Das größere Lager eröffne zudem neue Möglichkeiten für die künftige Nutzung, hieß es. Insgesamt seien 61 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Diakonie Michaelshoven in den sechs Fairstore-Sozialkaufhäusern und im Spendenlager tätig - davon 16 direkt im Lager. Viele von ihnen sind der Diakonie zufolge Menschen mit Schwerbehinderung oder Langzeitarbeitslose, die dort eine neue berufliche Perspektive gefunden haben.
In der Nacht zum 20. Januar hatte ein Großbrand das Spendenlager der Diakonie Michaelshoven zerstört. Alle Sachspenden - darunter Kleidung, Spielzeug, Hausrat und Möbel - wurden vernichtet. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung.