
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat die Bedeutung von Hilfsorganisationen in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Unsicherheiten hervorgehoben. Bei einem Empfang zum 75-jährigen Bestehen des Arbeiter-Samariter-Bundes Nordrhein-Westfalen (ASB NRW) in Düsseldorf würdigte die SPD-Politikerin dessen Engagement als einen unverzichtbaren Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Die ASB-Landesvorsitzende und NRW-Landtagsabgeordnete Lisa-Kristin Kapteinat (SPD) forderte verlässliche Rahmenbedingungen für Wohlfahrtsverbände und Hilfsorganisationen.
„Soziale Arbeit darf kein Lückenfüller sein, sondern muss als fester Bestandteil unserer Gesellschaft anerkannt und angemessen finanziert werden“, sagte Kapteinat. Die Präsidentin des ASB Deutschland und EU-Abgeordnete Katarina Barley (SPD) nannte den ASB NRW einen Vorreiter für soziale Innovationen. Als Beispiele nannte sie ein Hebammenmobil und ein Digitalmobil. Diese Projekte zeigten, „wie nah der ASB an den Menschen ist und wie konsequent er Hilfe dorthin bringt, wo sie gebraucht wird“.
Der Arbeiter-Samariter-Bund in NRW hat nach eigenen Angaben rund 5.400 hauptamtliche und etwa 2.100 ehrenamtliche Mitarbeitende, hinzu kämen 275 Frauen und Männer, die einen Freiwilligendienst leisten. Der Verband machte den Angaben zufolge zuletzt einen Jahresumsatz von 250 Millionen Euro.