
Der Anteil der männlichen Azubis in den Pflegeberufen ist in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr leicht gestiegen. So befanden sich zum Jahresende 2024 nach vorläufigen Ergebnissen mehr als 38.100 junge Menschen in der beruflichen Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) in Düsseldorf mitteilte. Davon waren 72,1 Prozent weiblich und 27,9 Prozent männlich. Im Jahr 2020 hatte der Anteil der männlichen Azubis noch bei 24,7 Prozent gelegen.
Laut IT.NRW blieb die Zahl der Auszubildende in der Pflege damit in etwa auf dem Niveau der beiden Vorjahre. Nachdem im Jahr 2020 die ersten Azubis ihre dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen hatten, waren ab 2022 in allen drei Ausbildungsjahren Azubis vertreten. Der neue Ausbildungsberuf bündelt und ersetzt die bisherigen Ausbildungsberufe in der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.
Im vergangenen Jahr 2024 wurden fast 17.100 Ausbildungsverträge zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann neu abgeschlossen, wie es hieß. Ein Vergleich zu den Vorjahren ist laut IT.NRW nicht möglich, da in den Berichtsjahren 2020 bis 2023 die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge nicht komplett erfasst wurde.
Neben den Azubis in der beruflichen Pflegeausbildung wurden in der Pflegeausbildungsstatistik im Jahr 2024 erstmals auch Studentinnen und Studenten erfasst, die eine hochschulische Pflegeausbildung im Rahmen eines Studiums absolvieren. Im Jahr 2024 hatten über 90 Studenten eine hochschulische Pflegeausbildung begonnen.
Die Zahlen zu den Auszubildenden und Studenten in der Pflege 2024 sind vorläufig. Verbindliche Zahlen liegen vermutlich Ende Mai vor.