Die LWL-Kulturstiftung unterstützt 19 Kulturprojekte in Westfalen und Lippe mit insgesamt rund 3,3 Millionen Euro. Gefördert werden unter anderem zehn Ausstellungen, mehrere Projekte zu Film, Musik und Theater sowie digitale Angebote, wie der Landschaftsverband Westfalen- Lippe (LWL) in Münster mitteilte. Ein erheblicher Teil der Gelder entfällt auf die Vorbereitung von Ausstellungen der LWL-Museen in den kommenden Jahren.
Die mit rund 880.000 Euro größte Fördersumme erhält den Angaben zufolge das LWL-Medienzentrum für den Ausbau des multimedialen Online-Angebotes „#westfalen“. Darüber veröffentlicht das Zentrum seit 2022 Videos, Serien und Lernmaterialien über Westfalen-Lippe auf Plattformen wie Youtube, Instagram oder die Lernplattform „EDU_Westfalen“.
Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster bekommt zwei Förderungen: Die im November 2026 beginnende Schau „Westfälisches Kartenhaus“ über die wichtige Rolle von Biodiversität wird mit 350.000 Euro unterstützt. Um den Klang als Kommunikation unter Menschen und Tieren soll es ab Juni 2027 in der Mitmachausstellung „Sounds - Die Welt klingt“ gehen, die laut der Mitteilung mit 580.000 Euro gefördert wird. Von den Förderzusagen profitieren mit sechsstelligen Beträgen auch das LWL-Museum für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim bei Paderborn, das Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund und das Freilichtmuseum Detmold.
Bereits in diesem Jahr gehen mehrere Ausstellungen anderer Träger an den Start, die von der Kulturstiftung mit Summen zwischen 25.000 und 60.000 Euro gefördert werden. Darunter sind etwa der Landesverband Lippe mit einer Schau in Lemgo zum 150-jährigen Jubiläum des Hermannsdenkmals ab September und das Kunstmuseum Ahlen mit Arbeiten von deutsch-türkischen Künstlern unter dem Motto „Süße Heimat“, die ab November gezeigt werden.
Mit einem Zuschuss von 11.000 Euro kann die Filmwerkstatt Münster für ihre Reihe „Kino aufs Land“ rechnen. Förderungen enthalten ferner ein Dokumentarfilmfestival für Kinder im Ruhrgebiet, das Kammermusikfestival „WestfalenClassics“ in Bad Sassendorf, das Physical Theatre Netzwerk aus Essen und der Verein zur Förderung freier Theaterarbeit in Dortmund.