Der renommierte Künstler Ulrich Erben, einer der Pioniere der monochromen Farbfeldmalerei, hat dem LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster sein Gemälde „Guidecca I“ für dessen Sammlung überlassen. Das Bild von 2001 zeigt eine klare, geometrische Gestaltung mit rechteckigen und quadratischen Formen in Blau- und Grautönen, wie der Landschaftsverband mitteilte. „Die Farben verleihen dem Gemälde Tiefe, während die schlichte Formgebung eine ruhige und klare Wirkung erzielt“, erläuterte der Direktor des LWL-Museums, Hermann Arnhold.
Der 1940 in Düsseldorf geborene Erben studierte Kunst in Hamburg und im italienischen Urbino. 1980 wurde er als Professor für Malerei an die Kunstakademie Düsseldorf am Standort Münster, der heutigen Kunstakademie Münster, berufen. Seit 2005 ist er emeritiert.
Der Künstler pflegt den Angaben zufolge bereits seit 50 Jahren eine enge Verbindung zu Münster: 1974 stellte der Westfälische Kunstverein Werke des damals 34-jährigen Ulrich Erben aus, 1986 erhielt er den Konrad-von-Soest-Preis für Kunst des Landschaftsverbandes. Das LWL-Museum für Kunst und Kultur besitze in seiner Sammlung bereits zahlreiche seiner Werke, hieß es.
Erben übergab demnach die Schenkung im Andenken an den im vergangenen Sommer tödlich verunglückten Münsteraner Galeristen Wolfgang Foerster (1974-2024), mit dem er befreundet war. Der langjährige Verlagsleiter des Coppenrath Verlages war jahrelang Mitglied des Fördervereins Freunde des LWL-Museums für Kunst und Kultur. Zudem hatte er die Kunstbücher „Geprägt“ und „Max Ernst läßt grüßen“ gemeinsam mit dem Museumsteam realisiert.