Kirchliches Filmfestival startet am 26. März in Recklinghausen
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Themenbild: Arriflex-Filmkamera im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main
Recklinghausen, Münster (epd).

Das diesjährige 15. Kirchliche Filmfestival präsentiert vom 26. bis 30. März in Recklinghausen zwölf Spiel- und Dokumentarfilme. Eröffnet wird das Festival mit der französischen Komödie „Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne“, wie die Veranstalter am Montag mitteilten. Der Film entlarve mit scharfem Blick menschliche Schwächen und Vorurteile sowie fehlende Toleranz.

Viele Filme stellten sich der Welt, erklärte der künstlerische Leiter Horst Walther. Ihre Themen würden dem Ernst der Lage gerecht, seien brandaktuell, filmsprachlich auf den Punkt formuliert und in Bilder gefasst. Das Thema „Entscheidungen“ und die Frage „Wer ist mein Nächster oder meine Nächste?“ ziehe sich wie ein roter Faden durch fast alle Filme, sagte der zweite künstlerische Leiter Michael M. Kleinschmidt.

Zudem stünden in zahlreichen Filmen Frauen im Mittelpunkt der Geschichten, hieß es. In dem Spielfilm „Heldin“ geht es um die Pflegefachkraft Floria und ihren stressigen Alltag. Das Drama „Ich sterbe. Kommst du?“ dreht sich um die sterbenskranke Mutter Nadine, die im Hospiz lebt. In dem Streifen „Girls don’t cry“ geht es um sechs junge Frauen und ihre Kämpfe in ihrer Heimat und persönlicher Umgebung. Beendet wird das Festival mit der prämierten TV-Serie „Die Zweiflers“.

Der ökumenische Filmpreis zeichnet den Spielfilm „Sieben Tage“ aus. Das Drama über eine iranische Frauenrechtsaktivistin habe im September seine Premiere in Toronto gefeiert und komme erst Mitte Mai in die deutschen Kinos. Der Film habe durch seine beeindruckenden Bilder und seinen Spannungsbogen überzeugt.

Die Kinderjury vergibt ihren Preis „Der grüne Zweig“ an die Komödie „Der Prank - April, April!“. In dem Film münde ein harmloser Aprilscherz in einem grandiosen Chaos. Die Jugendjury zeichnet die Tragikomödie „Mels Block“ aus. Der Film erzählt die Geschichte der 34-jährigen Mel, die in einem Rostocker Wohnblock aufgewachsen ist und zu einer der jüngsten Selfmade-Millionärinnen des Landes wurde.

Veranstalter des ökumenischen Festivals ist der Arbeitskreis „Kirche und Kino“ des evangelischen Kirchenkreises und des katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Partner sind die Stadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur. Schirmherren sind der theologische Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, Ulf Schlüter, der Münsteraner Weihbischof Rolf Lohmann und der Recklinghäuser Bürgermeister Christoph Tesche (CDU).