Festival tanz nrw 25 ehrt Tanznachwuchs mit Stipendien
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Tanzschuhe
Wuppertal (epd).

Im Rahmen von tanz nrw für zeitgenössischen Tanz im Mai werden zwei Kollektive mit Nachwuchskünstlern mit Stipendien ausgezeichnet. Julia Nitschke, Absolventin der Ruhr-Universität Bochum im Bereich der Szenischen Forschung, ist eine der Ausgezeichneten, wie das NRW Kultursekretariat am in Wuppertal mitteilte. Nitschke befasse sich mit der Ästhetik von Grenzüberschreitungen.

In ihrer Recherche „Goldene Grenzüberschreitungen - Eine dokumentarische Burlesque- Revue zur Umweltkatastrophe an der Oder“ widmet sie sich gemeinsam mit Jonas Leifert - aktuell Stipendiat der Kunststiftung NRW für den Universitätslehrgang Kuratieren in den szenischen Künsten - sowie mit der Textilkünstlerin und Kostümbildnerin Theresa Mielich der Tanzsparte Burlesque. Zugleich nehme Nitschke die Goldalge in den Blick und erforsche die Verbindung zwischen Tanz und Ökologie, hieß es.

Gemeinsam mit den Tänzerinnen Elin Tezel und Vivien Kovarbasic sowie dem Country-Musiker Theocharis Bekas („Rambling Boy Harrers“) widmet sich Benze C. Werner in ihrem Recherche-Vorhaben mit dem Titel Lavender Cowboys dem Country Line Dance. Themen des Stipendiums sind die Auseinandersetzung mit Tanz, queerer Identität und Storytelling. Sie gehen der Frage nach queerer Intimität nach und erforschen, wie Nähe in einem System entstehen kann, das wie Line Dance auf Distanz und klaren Regeln basiert.

Die Veranstalter des Stipendien-Projekts „Sprungbrett“ im Bereich der Tanz-Recherche ermöglichen den Stipendiaten im Rahmen des biennalen Festivals tanz nrw in neun Städten eine jeweils zweiwöchige Residenz. In Münster (Theater im Pumpenhaus) und Essen (PACT Zollverein) können sie sich mit ihren aktuellen Arbeitsvorhaben auseinandersetzen und erhalten organisatorische und dramaturgische Unterstützung sowie die Möglichkeit, den Recherche-Stand an mehreren Festivalorten zu präsentieren. Geboten werden jeweils Stipendien in Höhe von bis zu 6.000 Euro sowie ein Dokumentationsbudget von bis zu 1.000 Euro, je nach Art und Umfang der Recherche.