Ausstellung mit frühen Chagall-Werken in Düsseldorf
s:68:"Vitrine mit Foto und Druckkunst von Gemälden von Maler Marc Chagall";
Vitrine mit Foto und Druckkunst von Gemälden von Maler Marc Chagall
Düsseldorf (epd).

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt ab Mitte März Bilder des russisch-französischen Malers Marc Chagall im K20. Die Schau wird zum 40. Todesjahr Chagalls präsentiert und besteht aus rund 120 Werken, wie die Kunstsammlung in Düsseldorf erklärte. Der im heutigen Belarus als ältestes Kind einer jüdisch-orthodoxen Familie aufgewachsene Künstler habe zeitlebens seine Herkunft reflektiert. „Seine fantastisch-poetischen Bildwelten und deren Motive sind bis heute rätselhaft, deren leuchtend intensive Farbigkeit außergewöhnlich“, hieß es. Die Schau ist vom 15. März bis 10. August zu sehen.

Werke aus allen Schaffensphasen sind den Angaben zufolge Teil der Ausstellung. Ein Schwerpunkt liege auf den frühen Arbeiten aus den Jahren zwischen 1910 und 1923. Neben den Einflüssen der Avantgarden auf das Werk Chagalls zeige sich darin die gesellschaftskritische und bisweilen dunkle Seite seines Werks, ein „bislang wenig bekannter Aspekt“ seines Schaffens.

Marc Chagall (1887-1985) kam 1911 mit 23 Jahren nach Paris. Er habe die Kunstströmungen des Fauvismus und Kubismus mit jüdischen Motiven und osteuropäischer Folklore verbunden, erklärten die Ausstellungsmacher. Eine surreale Motivwelt habe Chagall ein Alleinstellungsmerkmal in seiner Zeit verschafft. Zu seinen bekannten Motiven gehören etwa schwebende Menschen und Tiere, Geiger auf Dächern, Riesen, Winzlinge und Mischwesen. Für die Ausstellung kooperiert die Kunstsammlung NRW mit der Albertina in Wien.