Die frühere NRW-Landtagsabgeordnete und Grünen-Politikerin Sigrid Beer (68), die der Kirchenleitung der westfälischen Kirche angehört, wird Mitglied der Härtefallkommission des Landes Nordrhein-Westfalen. Die nordrhein-westfälische Flüchtlingsministerin Josefine Paul berief die Paderbornerin zum 1. Februar für die Dauer von zwei Jahren zum stellvertretenden Mitglied des Gremiums, wie das Bielefelder Landekirchenamt mitteilte. Beer werde Nachfolgerin des juristischen Landeskirchenrats Thomas Heinrich, der sich über viele Jahre in der Härtefallkommission mit seiner Expertise in Fragen von Flucht und Migration eingebracht habe.
Auch Beer bringe politische Erfahrung im Umgang mit dem Themenfeld Migration und Integration in die Arbeit des Landesgremiums ein, hieß es. Als Abgeordnete im Landtag von Nordrhein-Westfalen sei sie unter anderem 17 Jahre lang Mitglied im Petitionsausschuss des Landesparlaments gewesen, insbesondere mit dem Schwerpunkt Ausländerrecht. Als Vertreterin der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen sei sie zudem derzeit Vorsitzende im Beirat der Abschiebehaftanstalt in Büren, entsandt von der Diakonie Paderborn-Höxter.
Im Jahr 2010 wurde die Grünen-Politikern in die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen gewählt und zuletzt 2020 als nebenamtliches Mitglied des 14-köpfigen Leitungsgremium bestätigt. Neben dem Schwerpunkt Migration und Integration zähle das Themenfeld Bildung zu den Fachgebieten der 68-Jährigen, die bis zum Ablauf der vergangenen Legislaturperiode als gewähltes Mitglied dem Landtag von Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf angehörte, erklärte die Landeskirche.