Ökumenisches Friedensgebet in Duisburg für Demokratie und Vielfalt
Ökumenisches Friedensgebet
Ökumenisches Friedensgebet in der Duisburger Salvatorkirche
Duisburg (epd).

Mit einem ökumenischen Friedensgebet haben evangelische und katholische Kirche in Duisburg am Freitag ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt sowie gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung gesetzt. „Das gesellschaftliche Klima erkaltet zunehmend. Das bereitet uns Sorgen“, sagte der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, Christoph Urban, in der Salvatorkirche. Mit dem Friedensgebet und der anschließend geplanten Menschenkette mit Kerzen solle ein deutliches Signal gesendet werden „an jene, die unseren Zusammenhalt spalten wollen“, erklärte Urban laut Redetext. „Wir lassen uns nicht entzweien und nicht kaputtmachen, was wir an unserem Zusammenleben schätzen.“

„Wir nehmen wahr, dass hetzende, lügende und Hass schürende Kräfte unsere Demokratie spalten wollen“, sagte auch die Geschäftsführerin des Diakoniewerks Duisburg, Pfarrerin Barbara Montag. „Dem stellen wir uns entschieden entgegen.“ Der Diakonie sei der gesellschaftliche Zusammenhalt wichtig, „ein Brückenbauen zu- und untereinander mit Respekt“.

Zu Menschenkette und Lichtermeer an Duisburger Innenhafen im Anschluss an das Friedensgebet hatte das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage aufgerufen. Dem Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen und Einrichtungen aus Duisburg gehören unter anderem der DGB, katholische und evangelische Kirche, jüdische Gemeinde, AWO, Caritas, Diakonie, der Paritätische Duisburg, der Jugendring mit den Duisburger Jugendverbänden und der Stadtsportbund an.