
Die Zahl der Gemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Essen soll in den kommenden Jahren deutlich sinken. „Nach intensiven Beratungen beschloss das Kirchenparlament bei einer Gegenstimme und fünf Enthaltungen, die Zahl der 26 Gemeinden bis spätestens zum Jahr 2030 auf sechs zu reduzieren und die Bildung einer einzigen Gemeinde bis zum Jahr 2035 als eine Möglichkeit in den Blick zu nehmen“, teilte der Kirchenkreis am Samstagabend mit Blick auf die Ergebnisse einer Sondersynode mit. Die 26 Gemeinden sollen den Angaben zufolge bis 2026 verbindliche Entscheidungen treffen.
„Auf dem Weg zur Reduzierung der Körperschaften sind als Zwischenschritte bereits jetzt Fusionen zwischen zwei oder mehr Gemeinden möglich und erwünscht“, erklärte der Kirchenkreis. In der Beschlussvorlage hieß es, dass Fusionen ein kontinuierlicher Prozess seien: „Veränderung wird eine ständige Begleiterin sein und erfordert eine stetige Anpassung an neue Gegebenheiten.“ Je früher dieser Prozess beginne, desto besser könnten Gemeinden Erfahrungen sammeln und sich auf weitergehende Reformen vorbereiten. Letztlich könnten Leitungsämter und -gremien leichter besetzt und die Verwaltung personell sowie finanziell spürbar entlastet werden.