
Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ beklagt nach dem Stopp der USAID-Hilfen „dramatische Auswirkungen“ für seine internationalen Partner „Die Folgen für einige unserer Partner sind katastrophal: Gesundheitszentren müssen schließen, Ernährungsprogramme können nicht fortgeführt werden, Mitarbeiter nicht mehr bezahlt werden“, erklärte der Präsident des Kindermissionswerks, Pfarrer Dirk Bingener, in Aachen.
Die Folgen der Aussetzung der US-Entwicklungshilfe werden laut Bingener langfristige Folgen haben. „Sind Hilfsstrukturen einmal zerschlagen, lassen sie sich nur schwer wieder aufbauen.“ So hätten die Mittelkürzungen unter anderem zur Schließung von drei Gesundheitszentren und vier mobilen Kliniken in Somalia geführt. Im Irak musste der Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) unter anderem Schutzprogramme für Flüchtlinge einstellen. Auch Partnerorganisationen des Kindermissionswerks in den Ländern Tansania, Burundi und Guatemala berichteten von den fatalen Folgen der eingefrorenen USAID-Mittel und suchten nun neue Geldgeber.
Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ unterstützt pro Jahr nach eigenen Angaben rund 1.100 Projekte für benachteiligte und notleidende Kinder in der Welt. Einnahmen in Höhe von rund 71 Millionen Euro standen dem Hilfswerk 2023 für seine Arbeit zur Verfügung. Gefördert wurden Projekte in 93 Ländern.