
Zum 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer wird ab April in Wuppertal eine Ausstellung über den Theologen und NS-Widerstandskämpfer gezeigt. Die Schau ist vom 9. April bis 20. September in der Hochschul- und Landesbibliothek Wuppertal zu sehen, wie der Kirchenkreis Wuppertal ankündigte. Zitate, Fotografien und Texte sollen einen Einblick in das Leben und Werk Bonhoeffers geben.
Wie kaum ein anderer stehe Bonhoeffer (1906-1945) „für geradlinige Protestanten, die es wagen, ihren Glauben mutig zu bekennen - auch gegen die Mächtigen ihrer Zeit“, hieß es. Er beteiligte sich an Umsturzplänen gegen Hitler und wurde dafür am 9. April im KZ Flossenbürg hingerichtet. Für Bonhoeffer sei schon früh klar gewesen, dass der christliche Glaube nicht mit der Ideologie der Nationalsozialisten zusammenpasste.
In der Schau werde auch Bonhoeffers Beziehung zu Wuppertal thematisiert, hieß es. Der evangelische Theologe gehörte der Bekennenden Kirche an, die 1934 mit der Barmer Theologischen Erklärung ihren Protest gegen die Gleichschaltungspolitik der Nationalsozialisten öffentlich zum Ausdruck brachte.
Der Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der evangelischen Kirche in Wuppertal, der Kirchlichen Hochschule (KiHo) gemeinsam mit der Hochschul- und Landesbibliothek Wuppertal.