700 LED-Leuchten lassen Kölner Dom nachhaltig erstrahlen
s:37:"Archivbild: Der Kölner Dom bei Nacht";
Archivbild: Der Kölner Dom bei Nacht
Köln (epd).

Seit dem Osterwochenende lässt eine neue sparsame und umweltfreundliche Beleuchtungsanlage aus 700 LED-Leuchten den Kölner Dom erstrahlen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos), Dompropst Monsignore Guido Assmann, Dombaumeister Peter Füssenich und der Vorstandsvorsitzende der RheinEnergie, Andreas Feicht, nahmen sie am Sonntagabend in Betrieb, wie das Metropolitankapitel des Kölner Doms mitteilte. Künftig werde die Kölner Kathedrale noch differenzierter in Erscheinung treten, sagte Dompropst Assmann.

Die Außenbeleuchtung am Kölner Dom wurden den Angaben zufolge in den vergangenen drei Jahren umgestaltet. Die alten Metall-Dampf-Halogen-Lampen wurden durch die moderne LED-Technik ersetzt, für deren Installation das beauftragte Lichtplanungsbüro „LichtKunstLicht AG“ (Bonn/Berlin) rund zwölf Kilometer neue Kabel verlegen ließ. Der Rat der Stadt Köln hatte demnach die energetische Umstellung der Dombeleuchtung mit 2,3 Millionen Euro gefördert.

Statt großflächiger Lichtflutung aus der Ferne sorge die neue Beleuchtung für eine präzise und punktgenaue Akzentuierung des Domes, sagte Dombaumeister Füssenich. „Die zierreichen gotischen Bauelemente treten dreidimensional hervor.“ Sämtliche Leuchten ließen sich dabei individuell dimmen, ihre Farbtemperatur könne variiert werden. Ab ein Uhr nachts gehe die Anlage in einen „Nachtmodus“ mit geringerer Beleuchtungsintensität.

„Wir wollen den Dom und alles, was auf ihm lebt, wächst und über ihm fliegt, nicht planlos mit Licht übergießen“, erklärte Füssen. Das moderne Beleuchtungskonzept solle die Lichtverschmutzung am Dom so gering wie möglich halten und ihn gleichzeitig als Lebensraum und Biotop schützen.