Wüst: Kirchen geben in Krisenzeiten Halt und Orientierung
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NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst
Bielefeld (epd).

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat mit Blick auf die aktuellen Krisen die Bedeutung der Kirchen und christlicher Werte für die Gesellschaft gewürdigt. Viele Menschen seien verunsichert durch die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, Antisemitismus und den Klimawandel, sagte Wüst in einer am Sonntagabend veröffentlichten Videobotschaft an die in Bielefeld tagende Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen. In diesen schwierigen Zeiten brauchten die Menschen umso mehr Halt, Orientierung und Hoffnung. „Der christliche Glaube und die christlichen Werte können ihnen all das geben.“

Die westfälische Kirche sei eine wichtige Partnerin der Landesregierung, sagte der CDU-Politiker und hob das vielfältige Engagement der Kirchen bei den „großen gesellschaftlichen Aufgaben“ hervor. Er denke dabei an Angebote für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen, Arbeitssuchende und Geflüchtete, aber auch an die kirchlichen Schulen und Kitas. „So machen die Kirchen das Leben vieler Menschen Tag für Tag ein Stück menschlicher und ein Stück besser“, sagte Wüst. „Sie stärken den Zusammenhalt in unserem Land, und dafür danke ich allen Hauptamtlichen und ganz besonders allen ehrenamtlich Engagierten ganz, ganz herzlich.“

Die westfälische Landessynode war am Sonntagabend zu ihrer Herbsttagung zusammengekommen. Das Parlament der viertgrößten deutschen Landeskirche berät bis Mittwoch über zahlreiche Themen wie Finanzen, Konsequenzen aus der ForuM-Studie zu Missbrauch in evangelischer Kirche und Diakonie, Entwicklung des Pfarrdienstes und kulturelle Vielfalt in der Kirche.