Ostermarsch Rhein-Ruhr dringt auf "friedensfähige" Lösungen
s:102:"Auch im letzten Jahr gab es bereits Ostermärsche für den Frieden in der Ukraine, wie hier in Berlin.";
Auch im letzten Jahr gab es bereits Ostermärsche für den Frieden in der Ukraine, wie hier in Berlin.
Essen, Duisburg (epd).

Der Protest richte sich etwa gegen den schon mehr als drei Jahre andauernden Krieg in der Ukraine, wie die Veranstalter in Essen erklärten. Weitere Kritikpunkte sind die geplante Aufrüstung in Deutschland und die kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten. Mit dem Ostermarsch solle zudem ein Zeichen gegen Faschismus gesetzt werden.

Mit Blick auf den Ukraine-Krieg kritisierten die Veranstalter des Ostermarschs Rhein-Ruhr, dass die EU keine eigenen Friedensinitiativen entwickele, sondern nur über die mögliche Stationierung von Truppen nach einem Waffenstillstand berate. Sie erneuerten die Forderung nach einem Stopp des Tötens in der Ukraine und forderten von der Bundesregierung die Unterstützung von Initiativen für Verhandlungen, die sich sowohl an Russland als auch an die Ukraine wenden.

Als weiterer Kritikpunkt wurde die „zunehmende Militarisierung“ in Deutschland genannt. „Die Politik der neuen Bundesregierung kennt nur die Vorbereitung auf einen Krieg. Wir brauchen jedoch die Verhinderung eines möglichen Krieges, wir brauchen Diplomatie und Rüstungsbegrenzung“, sagte der Mitorganisator des Ostermarsches Rhein-Ruhr, Joachim Schramm. Auch die geplante Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen in Europa wird von den Friedensaktivisten abgelehnt.

Der Ostermarsch Rhein-Ruhr beginnt am Ostersamstag in Duisburg am Kuhtor, wo um 10.30 Uhr eine Kundgebung beginnt. In Köln gibt es eine weitere Auftaktveranstaltung, die um 14 Uhr auf dem Alten Markt startet. Die zweite Tagesetappe am Ostersonntag führt ab 10 Uhr als Fahrradkorso von Essen über Gelsenkirchen, Wattenscheid und Herne nach Bochum. Die dritte Etappe beginnt um 13.30 Uhr in Dortmund-Dorstfeld und endet gegen 15 Uhr auf dem Hansaplatz in der Dortmunder Innenstadt.

An den drei Ostertagen werden neun Auftakt-, Zwischen- und Abschlussveranstaltungen den Weg säumen, wie es hieß. Es sprechen Rednerinnen und Redner aus der Friedensbewegung, der Gewerkschaften sowie von Parteien, Kirchen und Migrantenorganisationen.