
Angesichts der steigenden Temperaturen und feuchten Nächten wendet sich der Naturschutzbund (Nabu) an Autofahrerinnen und -fahrer in Nordrhein-Westfalen, auf wandernde Kröten, Frösche und Molchen Acht zu geben. In den kommenden Tagen würden Tausende Amphibien unterwegs sein und beim Überqueren von Straßen oft in Lebensgefahr geraten, teilte der Nabu-Landesverband am Freitag in Düsseldorf mit. Zum Schutz der Wirbeltiere seien an rund 100 Standorten in NRW Zäune errichtet worden, insbesondere in der Nähe von Straßen, Baustellen oder anderen gefährlichen Bereichen.
„Sobald die Temperaturen steigen und die Nächte feucht sind, machen sich unzählige Kröten, Frösche und Molche auf den Weg zu ihren Laichgewässern“, sagte Michael Thissen, Sprecher des Nabu NRW für Amphibien- und Reptilienschutz. Damit sie nicht auf den Straßen überfahren werden, seien derzeit ehrenamtliche Helfer an den über 100 Standorten im Einsatz. Die ehrenamtlichen Amphibienschützer betreuen demnach die Zäune, kontrollieren die Eimer, zählen die Tiere und tragen sie über die Straße.
In manchen Regionen wurden demnach bereits über 2.000 Amphibien gezählt, während es an anderen Orten kaum 400 sind. Besonders aktiv seien die Nabu-Gruppen unter anderem in Mönchengladbach, Velbert (Kreis Mettmann) und Kalletal (Kreis Lippe).