
Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit im Saarland hat seit Oktober 2024 insgesamt 5.000 Ausbildungsstellen registriert. Die meisten offenen Stellen gab es im Bereich Kaufmann oder Kauffrau im Einzelhandel (290), teilte die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Saarbrücken mit. Danach folgten offene Ausbildungsstellen für Verkäuferinnen und Verkäufer (210) und für Kaufmann oder Kauffrau im Büromanagement (140).
Von Oktober 2024 bis März diesen Jahres hätten sich rund 3.300 saarländische Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz bei der Agentur für Arbeit oder einem Jobcenter gemeldet, hieß es. „Das waren 100 oder 2,7 Prozent Bewerberinnen und Bewerber weniger als zwölf Monate zuvor.“ Insgesamt hätten sich mehr Männer (2.100) als Frauen (1.200) für einen Ausbildungsplatz interessiert. 48,8 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber verließen die Schule in diesem Jahr, erklärte die Regionaldirektion.
Bislang hätten 300 Saarländerinnen und Saarländer einen Ausbildungsplatz gefunden, 450 hätten sich noch für einen weiteren Schulbesuch, ein Studium oder ein Praktikum entschieden. Insgesamt 2.000 Frauen und Männer sind den Angaben zufolge noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle.
Mit Blick auf die Wahl der Ausbildungsberufe appellierte die Regionaldirektionschefin Heidrun Schulz an junge Frauen, ihre Berufswahl breiter aufzustellen. „Seit Jahren konzentriert sich ein Großteil der jungen Frauen auf nur zehn Ausbildungsberufe“, sagte sie. „Die klassische geschlechtsspezifische Berufswahl hat Auswirkungen auf das Gehalt und auch auf die spätere Altersversorgung.“