In der Prignitz ist mit der Pflanzung eines neuen Waldes begonnen worden. Initiator ist die gemeinnützige Stiftung Klimawald aus dem schleswig-holsteinischen Ehndorf. Sie will in Bölzke bei Pritzwalk rund 10.000 Bäume auf einer Fläche von 2,2 Hektar setzen. Am Auftakt beteiligten sich am Samstag acht Ehrenamtliche der Stiftung sowie rund 50 Bürgerinnen und Bürger aus der Region, wie Stiftungsvorstand Alf Jark auf epd-Anfrage sagte.
Es handelt sich den Angaben zufolge um den zweiten Klimawald in Brandenburg. Die Fläche am Kemnitzbach sei im Zuge einer Versteigerung gesichert worden, hieß es. Geplant ist dort ein bunter Mischwald, unter anderem mit Traubeneichen, Esskastanien, Hainbuchen, Baumhasel, Vogelkirschen, Eberesche, Weißdorn, Wildapfel und -birnen.
Die gemeinnützige Stiftung Klimawald hat nach eigenen Angaben in den vergangenen zehn Jahren bereits 540.000 Quadratmeter neuen Wald in Deutschland gepflanzt. Stiftungsvorstandsmitglied Alf Jark betonte: „Neue Wälder sind nicht nur ein Gewinn für die Natur und uns Menschen, sondern auch lebendiger Klimaschutz.“ Klimawälder entzögen der Atmosphäre auf natürlichem Weg Kohlenstoffdioxid und bindeten den Kohlenstoff in der zuwachsenden Holzmasse. „Das hilft, den Klimawandel etwas abzubremsen“, sagte Jark.