Mehr Müll in Brandenburg
Potsdam (epd).

In Brandenburg sind 2023 mehr als eine Million Tonnen Siedlungsabfälle erfasst worden. Von den insgesamt rund 1.119.000 Tonnen Müll habe statistisch jede Einwohnerin und jeder Einwohner etwa 435 Kilogramm erzeugt, teilte das Umweltministerium am Dienstag in Potsdam mit. Im Vergleich zum Vorjahr sei dies eine leichte Steigerung um drei Kilogramm pro Person.

Insgesamt rund 224.000 Tonnen Bioabfälle seien 2023 getrennt gesammelt worden, hieß es. Dies entspreche rund 87 Kilogramm pro Einwohnerin und Einwohner. In Bioabfällen seien wertvolle Rohstoffe enthalten, die einer hochwertigen Verwertung zugeführt werden sollen, betonte das Ministerium.

Zudem seien 2023 in Brandenburg 6.017 Tonnen „herrenlose“ beziehungsweise illegal entsorgte Abfälle erfasst und dann ordnungsgemäß entsorgt worden, darunter Sperrmüll, Bauabfälle, Altreifen und Problemstoffe, hieß es weiter. Die Entsorgung habe 1,77 Millionen Euro gekostet. Diese Kosten würden durch die Abfallgebühren finanziert und müssten damit von der Allgemeinheit getragen werden.

Die Menge der in Brandenburg erzeugten gefährlichen Abfälle habe 2023 mit rund 972.000 Tonnen etwa auf dem Niveau des Vorjahres gelegen, hieß es weiter. Die dort entsorgten gefährlichen Abfallmengen seien um rund zwei Prozent auf 1.310.000 Tonnen gestiegen. Grund sei unter anderem die Entsorgung von in anderen Regionen angefallenen Bauabfällen.

Rund 416.000 Tonnen genehmigungspflichtige Abfälle seien aus dem Ausland nach Brandenburg importiert worden, darunter 118.000 Tonnen gefährliche Abfälle. Rund 40.000 solcher Abfälle seien exportiert worden.