Brandenburgs wissenschaftlicher Klimabeirat hat die rasche Umsetzung des im März beschlossenen Klimaplans für das Bundesland angemahnt. Die Zukunftsfähigkeit Brandenburgs hänge unmittelbar mit der Umsetzung des Klimaplans zusammen, erklärte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am Montag. Der mittel- und langfristige Nutzen wichtiger Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen werde einer ersten Stellungnahme des Beirats zufolge die kurzfristigen Kosten deutlich übersteigen. Wichtig sei unter anderem der Ausbau erneuerbarer Energien.
Die zügige, umfassende und sozial ausgewogene Umsetzung des Klimaplans lege die Grundlagen für ein wirtschaftlich erfolgreiches, lebenswertes und sozial gerechtes Brandenburg. Dies gelte sowohl für die heutige als auch für zukünftige Generationen. Der Klimaplan sei damit ein zentrales politisches Instrument der künftigen Landesregierung.
Der konsequente Ausbau erneuerbarer Energien ermögliche eine sichere und zukunftsfähige Energieversorgung, hieß es. Dies werde auch zunehmend von Industrieunternehmen gebraucht und gefordert und sei bereits heute ein entscheidender Standortvorteil Brandenburgs. Der Klimaplan ebne zudem den Weg für eine sozialverträgliche energetische Sanierung von fossil beheizten Gebäuden und für weitere Elemente einer Wärmewende für Klimaschutz und bezahlbares Wohnen.
Dem Klimabeirat gehören zwölf Experten verschiedener Institute und Universitäten an, darunter vom PIK. Der Klimaplan enthält den Angaben zufolge 103 Maßnahmen und gibt einen Weg vor, wie bis 2045 Klimaneutralität erreicht werden soll.