Brandenburgs Wildnisstiftung begeht in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Seit der Gründung setze sie sich dafür ein, „einzigartige Naturgebiete zu bewahren, zu erforschen und erlebbar zu machen“, erklärte die Stiftung am Donnerstag in Potsdam. Heute besitze und betreue die Stiftung mehr als 14.350 Hektar Wildnisgebiete auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog, Heidehof, Lieberose und Tangersdorf. Die landschaftliche Vielfalt reiche von Sanddünen und Heideflächen über Wälder bis hin zu Seen und Mooren.
Ausgangspunkt der Stiftungsgründung im Mai 2000 war den Angaben zufolge der Abzug der sowjetischen Streitkräfte aus Ostdeutschland in der ersten Hälfte der 1990er Jahre. Damit habe sich eine historische Chance für den Naturschutz ergeben, hieß es: „Große unzerschnittene Flächen wurden frei für eine friedliche Nutzung.“ Um diese zuvor militärisch genutzten Gebiete auch für künftige Generationen zu erhalten, sei vor 25 Jahren die Wildnisstiftung „Naturlandschaften Brandenburg“ gegründet worden. Heute leisteten die Flächen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Artenvielfalt.
Im Jubiläumsjahr soll den Angaben zufolge mit der Kampagne „Wildnis vor deiner Haustür“ im Mittelpunkt stehen, dass Wildnis „kein ferner Traum, sondern ein wertvoller Schatz in Brandenburg“ sei. Höhepunkt werde die Jubiläumsfeier am 15. Juni in Lieberose. Die Stiftung ist nach eigenen Angaben eine der größten privaten Eigentümerinnen von Wildnisgebieten in Deutschland. Stifter sind unter anderem das Land Brandenburg, der Naturschutzbund Deutschland und die Umweltstiftung WWF Deutschland.