19 Feldhasen pro Quadratkilometer
Berlin (epd).

Auf Deutschlands Feldern und Wiesen leben wieder mehr Feldhasen. Nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes wurden bei der jüngsten Erhebung 2024 durchschnittlich erneut 19 Feldhasen pro Quadratkilometer Offenland gezählt, genauso viele wie 2023. Das sei mit der höchste Wert seit Beginn des Monitorings vor mehr als zwei Jahrzehnten, teilte der Verband am Montag in Berlin mit. Im Nordwesten wurden im Durchschnitt sogar 28 Tiere pro Quadratkilometer registriert.

Gezählt wurde die Hasenpopulation im Frühjahr 2024 bundesweit in rund 400 Referenzgebieten von Jägerinnen und Jägern. In einigen der Referenzgebiete in Hessen und Rheinland-Pfalz lag die Hasenpopulation sogar bei 241 Tieren pro Quadratkilometer. In diesen Gebieten gebe es eine intensive Raubwildbejagung und lebensraumverbessernde Maßnahmen, so der Jagdverband. Davon profitierten viele Arten, die auf Feldern und Wiesen leben, wie Feldhase, Rebhuhn und Feldlerche.

Gezählt werden die Hasen demnach nachts auf genau festgelegten Strecken mit genormten Scheinwerfern. Die Augen der Hasen reflektierten das Licht arttypisch, eine Unterscheidung von anderen nachtaktiven Tieren wie dem Fuchs sei leicht möglich. Wissenschaftler werteten die Daten anschließend aus. Gezählt werde nach Möglichkeit im Frühjahr und im Herbst.