Berliner Wohnungsunternehmen bewahren aktuell jährlich weit über 1.000 Haushalte vor der Wohnungslosigkeit. Wie die Senatssozialverwaltung am Dienstag in Berlin mitteilte, gab es im Rahmen des „geschützten Marktsegments“ Ende 2023 genau 1.116 Wohnungen in der Bundeshauptstadt. Dazu hat das Land Berlin mit einigen Wohnungsunternehmen einen Kooperationsvertrag abgeschlossen.
Der Senat beschloss am Dienstag in seiner Sitzung den von Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) vorgelegten „Bericht über die Schaffung von Wohnraum für wohnungslose und obdachlose Menschen sowie deren Unterbringung“. Der Bericht geht jetzt an das Abgeordnetenhaus weiter.
Darin heißt es unter anderem: „Die vom Senat etablierten Programme haben trotz der großen Herausforderungen bei der Schaffung von neuem Wohnraum auch in diesem Jahr einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung wohnungs- und obdachloser Menschen mit Wohnraum geleistet.“ Das „geschützte Marktsegment“ gibt es den Angaben zufolge seit mehr als 30 Jahren.
Weiter verweist der Bericht auf das Programm „Housing First“ zur Beendigung von Obdachlosigkeit insbesondere für Menschen, „die sonst keinen Zugang zum Regelsystem finden“. Die Programme „Wohnen für Geflüchtete“ und „Wohnen statt MUF“ (Modulare Unterkünfte) würden zudem die speziellen Herausforderungen für Geflüchtete bei der Wohnungssuche berücksichtigen. Der Senat dankte allen Vermietern, die Wohnraum zur Verfügung gestellt haben. Der größte Teil der vermittelten Wohnungen komme von landeseigenen Wohnungsunternehmen.