Weniger Krankmeldungen in Sachsen-Anhalt
Magdeburg, Hannover (epd).

In Sachsen-Anhalt lag der Krankenstand in diesem Sommer deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Wie die Krankenkasse DAK Gesundheit am Donnerstag in Hannover mitteilte, waren im dritten Quartal 2024 durchschnittlich 5,9 Prozent der Arbeitnehmer krankgeschrieben - ein Rückgang von rund sechs Prozent gegenüber 2023.

Mit einem Minus von etwa 15 Prozent sei die Zahl der psychischen Erkrankungen besonders stark gesunken. Die meisten Fehltage seien durch Muskel-Skelett-Erkrankungen verursacht worden, etwa Rückenschmerzen. Im dritten Quartal dieses Jahres haben sie den Angaben zufolge 122 Fehltage je 100 Beschäftigte verursacht - ein Rückgang von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel Bronchitis und andere Infekte waren laut DAK Gesundheit für 71 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich, fast elf Prozent mehr als im dritten Quartal 2023. Der Anstieg von Atemwegserkrankungen sei für ein Quartal mit vielen warmen Sommerwochen eher ungewöhnlich, hieß es.

Laut einer aktuellen Analyse der DAK Gesundheit gingen die Fehltage in Sachsen-Anhalt um gut sechs Prozent auf rund 540 Tage je 100 Versicherte zurück. Das bedeute, dass zwischen Juli und September im Schnitt jeder Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt 5,4 Tage krankheitsbedingt ausgefallen sei. Allerdings lag den Angaben zufolge der Krankenstand in dem Bundesland rund 0,9 Prozentpunkte über dem bundesweiten Durchschnitt von fünf Prozent.

Die DAK Gesundheit ist nach eigenen Angaben die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands. Sie versichere derzeit rund 114.000 Kunden in Sachsen-Anhalt.