Sachsen unterstützt mehr als 2.500 gehörlose Menschen
Dresden (epd).

In Sachsen erhalten aktuell 2.548 gehörlose Menschen einen finanziellen Ausgleich für ihre Mehraufwendungen von monatlich 150 Euro. Nach Angaben von Sozialministerin Petra Köpping (SPD) ist Sachsen das einzige Bundesland, welches Leistungen dieser Art und in diesem Umfang gewährt.

Trotz schwieriger Haushaltslage werde sie sich weiterhin dafür starkmachen, dass diese Leistungen in Zukunft für die Betroffenen erhalten bleiben, erklärte Köpping am Sonntag in Dresden anlässlich des „Internationalen Tages der Gebärdensprache“ am 23. September und des „Internationalen Tag der Gehörlosen“ am 29. September.

Eng verbunden mit dem Alltag hörbehinderter Menschen und für viele von ihnen ein unverzichtbarer Begleiter seien Gebärdensprachdolmetscher, sagte die Sozialministerin weiter. Mittlerweile sei es schon selbstverständlich, dass viele Veranstaltungen oder auch Fernsehsendungen von Gebärdensprachdolmetschern begleitet werden.

Das sei nicht immer so gewesen, wie sich viele Betroffene sicher erinnern könnten. „Ich bin froh, dass sich inklusive Gedanken und Ideen verstetigen und Inklusion immer mehr gelebt wird“, sagte Köpping.

Der „Internationale Tag der Gehörlosen“ wurde den Angaben zufolge 1951 vom Weltverband der Gehörlosen ins Leben gerufen. Er findet traditionell am letzten Sonntag im September statt. Der „Internationale Tag der Gebärdensprachen“ ist ein Aktionstag, der 2017 von der UN für den 23. September ausgerufen wurde.