Millionen Euro für Inklusion von benachteiligten Menschen
Weimar (epd).

Thüringen hat im vergangenen Jahr 533 neue Projekte mit einem Fördervolumen von über 64 Millionen Euro für die Inklusion von benachteiligten Bevölkerungsgruppen bewilligt. Das Geld sei insbesondere in Programme zur Vermittlung von langzeitarbeitslosen Menschen in den Arbeitsmarkt, für die berufliche Karriere von Schülern, Auszubildenden sowie Beschäftigten sowie für die Qualifizierung von Unternehmern eingesetzt worden, teilte ein Sprecher des Landesverwaltungsamts in Weimar am Montag mit. Die Fördermittel kamen dabei vom Europäischen Sozialfonds und dem Freistaat Thüringen.

So wurden 2024 den Angaben zufolge 102 Projekte mit einem Volumen von über 27 Millionen Euro aus der Schulförder- und der Ausbildungsrichtlinie sowie dem sogenannten Thüringen Jahr neu bewilligt. 20.711 jugendliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden dadurch bereits während sowie nach der Schulzeit im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen oder Sozialen Jahres leichter den für sie passenden Ausbildungsplatz und konnten sich während der Lehre auch besser ausbilden lassen. Das Thüringen Jahr ist ein freiwilliges Bildungs- und Orientierungsjahr für junge Menschen.

Seit dem Beginn der aktuellen Förderperiode des Europäischen Sozialfonds im Jahr 2021 sind den Angaben zufolge insgesamt 1.649 Projekte mit einem Volumen von mehr als 223 Millionen Euro gefördert worden. Mehr als 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten davon profitiert.