Land fördert Neubau in Diakonie-Wohnstätte
Kloschwitz, Magdeburg (epd).

Sachsen-Anhalt fördert den Neubau der Wohnstätte „Bethel“ der Evangelischen Stadtmission Halle mit 4,7 Millionen Euro. Sozial-Staatssekretär Wolfgang Beck (SPD) überreichte am Montag in Johannashall bei Kloschwitz (Saalekreis) für das Projekt einen Zuwendungsbescheid, wie das Sozialministerium in Magdeburg mitteilte.

Menschen mit Behinderungen bräuchten gute Förderangebote, sagte Beck. Der Neubau berücksichtige Erfahrungen aus der Corona-Zeit. „Mit der Entwicklung von Mehrbett- zu Einzelzimmern und der Verbesserung der Lüftungssituation sorgen wir für mehr Lebensqualität und einen optimierten Infektionsschutz“, betonte der Staatssekretär.

Die Fördermittel stammen den Angaben zufolge aus dem Corona-Sondervermögen. Sie sollen ermöglichen, dass nach der Pandemie Wohneinrichtungen für pflegebedürftige oder behinderte Menschen sicherer gestaltet werden können, hieß es. Neben Einzelzimmern werde es etwa eine verbesserte Belüftung oder weniger Engpässe in der baulichen Infrastruktur geben.

Die Wohnstätte „Bethel“ richtet sich nach Angaben des Ministeriums an Erwachsene mit wesentlichen geistigen und mehrfachen Behinderungen, die rund um die Uhr betreut werden. Eigentümer ist demnach der Verein Stadtmission Halle, der zur evangelischen Diakonie gehört. Das Gebäude sei im 19. Jahrhundert errichtet und Anfang der 1990er-Jahre teilweise saniert worden.

Der barrierefreie Neubau sieht demnach 28 Einzelzimmer vor, jeweils mit kleiner Küche und eigenem Bad. Im Bestandsgebäude soll es künftig unter anderem eine Tagespflege und ein Mehrgenerationenhaus geben.