Dem Verein „Moabit hilft“ droht das Aus. Die Bürgerinitiative müsse zum 1. Juni Räumlichkeiten verlassen, die dem Land Berlin gehören. Ein Umzug in eine neue Immobilie sei zu kostenaufwendig, sagte Vereinsgründerin Diana Henniges am Donnerstag in Berlin gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd): „Dann lassen wir es sein.“ Zuerst hatte der RBB darüber berichtet.
Henniges sagte, es sei offenbar kein politischer Wille vorhanden, die Arbeit des Vereins zu unterstützen. Dabei habe der Verein kostenlos städtische Aufgaben übernommen. Es gebe wenige unabhängige Angebote in Berlin, die über ein so breites Angebot verfügten, sagte Henniges.
Der 2013 gegründete Verein bietet nach eigenen Angaben unter anderem Sozial-, Sprach- und Asylberatung an. Die Berliner Immobilienmanagement GmbH hatte nach Vereinsangaben vor einem Jahr mitgeteilt, dass „Moabit hilft“ aus den Räumen ausziehen muss. Verhandlungen über eine Verlängerung seien erfolglos geblieben, sagte Henniges.