Berlin steht zu Stadtteilmüttern
Berlin (epd).

Der Berliner Senat sichert die Arbeit der sogenannten Stadtteilmütter in diesem Jahr mit 11,5 Millionen Euro. Für die Finanzierung gibt es nach Angaben von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) ein eigenes Landesprogramm, in das die bisher über das Solidarische Grundeinkommen (SGE) finanzierten Stadtteilmütter überführt wurden. Damit könnten die qualifizierten und erfahrenen aktuell 270 Stadtteilmütter weiter tätig sein und ihre wertvolle Arbeit bei der Beratung und Begleitung von Familien leisten, sagte sie am Dienstag in Berlin.

Die Stadtteilmütter seien ein wichtiger Ankerpunkt für Familien mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung, sagte Günther-Wünsch. Sie würden diesen Familien beim Ankommen in Berlin helfen, bei Fragen nach Kindertagesbetreuung und Schulbesuch sowie vielen weiteren Themen rund um das Familienleben.

„So erreichen wir jährlich mehr als 50.000 Familien in Berlin und bieten ihnen niedrigschwellige Unterstützung auf Augenhöhe in Nachbarschaften, Schulen und Flüchtlingsunterkünften“, sagte die Bildungssenatorin. Mit der Weiterqualifizierung für die Begleitung von älteren Kindern ab zwölf Jahren werde „dieses erfolgreiche Modell nachhaltig“ gestärkt. Mit seiner Entscheidung zur Regelfinanzierung bekräftige der Senat, die wirkungsvolle Arbeit der Stadtteilmütter langfristig zu sichern und auszubauen.