Die Sanierung des Panorama-Museums im nordthüringischen Bad Frankenhausen steht kurz vor der Fertigstellung. Mit dem Beginn der Feiern zum 500-jährigen Bauernkriegs-Jubiläum im April seien die Bauarbeiten abgeschlossen, teilte das Thüringer Infrastrukturmuseum am Mittwoch in Erfurt mit. Derzeit fehle noch die Reparatur von Rissen an der architektonisch prägenden Wetterschale des Museumsgebäudes.
Die Arbeiten umfassten laut Ministerium vor allem Arbeiten im Eingangsbereich und an der Außenhülle. Ziel sei es, die Attraktivität und Nutzbarkeit des Museums zu verbessern. So sei der marode Treppenturm zurückgebaut und der Zugang zur Terrasse denkmalgerecht wiederhergestellt worden. Am Eingangsgebäude seien die Fassade und die Dächer hergerichtet und technische Anlagen erneuert worden.
Die Kosten für die Sanierungsarbeiten liegen den Angaben zufolge bei etwa sechs Millionen Euro. Wissenschaftliche Vorabuntersuchungen zeigten, dass der Gesamtzustand des Gebäudes und der Beton der Wetterschale des 1989 eröffneten Museumsbaus von noch immer guter Qualität seien, hieß es.
Das Panorama-Museum ist als national bedeutsame Kultureinrichtung eingestuft und vor allem bekannt durch das 1.722 Quadratmeter große Bauernkriegspanorama „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ des Leipziger Malers Werner Tübke (1929-2004). An dem 123 Meter langen und 14 Meter hohen Monumentalbild hatte Tübke mit einem Team mehrere Jahre gearbeitet. Für das Jubiläumsjahr 500 Jahre Bauernkrieg ist das Panoramamuseum ein zentraler Veranstaltungsort.