Das Potsdam Museum hat 42 Werke des Künstlers Fritz von Gontard (1890-1979) als Schenkung erhalten. Die Kunstwerke, darunter Stadtansichten und Landschaftsdarstellungen aus Potsdam und Umgebung aus den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, seien am Mittwoch übergeben worden, teilten Stadtverwaltung und Museum am Donnerstag mit. Ein regionales Unternehmen habe die Sammlung in den 90er Jahren erworben, danach viele Jahre am Firmensitz ausgestellt und nun dem Museum als Teil der städtischen Sammlung überlassen.
Die Werke von Fritz von Gontard umfassen den Angaben zufolge detailreiche Aquarelle und Zeichnungen, die Potsdamer Stadtansichten, historische Gebäude und postimpressionistische Landschaften zeigen. Besonders bemerkenswert seien Darstellungen von Wahrzeichen wie dem Marmorpalais, Schloss Charlottenhof, der Garnisonkirche, dem Neuen Palais und dem Holländischen Viertel, hieß es. Zudem umfasse die Sammlung selten dokumentierte Stadtmotive, darunter innerstädtische Gärten.
Fritz von Gontard, ein Nachfahre des Architekten Carl von Gontard (1731-1791), hat den Angaben zufolge als zeichnerischer Stadtchronist und Maler von Stimmungslandschaften ein zeithistorisches Abbild der Region erschaffen. Die kleinformatigen Freilichtstudien ließen auch nachvollziehen, wie Gontard vor den Gebäuden der ehemaligen Residenzstadt gestanden habe, hieß es.