Mehrere Zehntausend Menschen werden am Samstag zu den Eröffnungsveranstaltungen der europäischen Kulturhauptstadt 2025 im sächsischen Chemnitz erwartet. Geplant ist ein ganztägiges Programm an mehreren Orten im Stadtgebiet, teilten die Organisatoren am Montag mit. Höhepunkt ist eine abendliche Open-Air-Show am Karl-Marx-Monument. Zuvor soll eine historische Dampflokomotive von rund 120 Menschen durch die Innenstadt gezogen werden. Die Aktion erinnert an den einstigen Industriestandort.
Chemnitz präsentiert sich 2025 als Europas Kulturhauptstadt unter der Überschrift „C the unseen“. Das Ungesehene und Unentdeckte soll in rund 1.000 Veranstaltungen sichtbar werden. Viel Wert wird dabei auf die Beteiligung von Aktiven aus der Region gelegt.
Chemnitz wolle sich als eine weltoffene und vielfältige Stadt präsentieren, hieß es. Gefeiert werden soll das europäische Miteinander. Die Eröffnungsshow präsentiere Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland, die sich über ihre Kunst hinaus für gesellschaftspolitische Veränderungen engagierten sowie gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus. Unter ihnen seien Musikerinnen und Musiker wie Bosse, Paula Carolina und Fritz Kalkbrenner.
Bereits am Nachmittag werden Programme auf drei Bühnen in der Innenstadt angeboten. Etwa 450 Freiwillige engagieren sich am Eröffnungstag in Chemnitz. Die rechtsextreme Szene hat für Samstag Proteste angekündigt. Außer Chemnitz ist 2025 auch das slowenisch-italienische Nova Gorica/Gorizia Europas Kulturhauptstadt.