Haseloff eröffnet Museum zur Schlacht bei Lützen
Lützen, Halle (epd).

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) wird am 30. Oktober das „Museum Lützen 1632“ in Erinnerung an eine der verlustreichsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges eröffnen. An der Eröffnung werden auch Sachsen-Anhalts Landesarchäologe Harald Meller und der Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (CDU), teilnehmen, teilten die Stadt Lützen (Burgenlandkreis) und das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Halle am Dienstag mit.

Demnach soll ein Massengrab, in dem 47 Kriegstote bestattet sind, als „ausdrucksstarkes Antikriegsmonument“ im Zentrum der Ausstellung des neuen Museums stehen. Es handelt sich den Angaben zufolge um die einzigen Toten, die bisher von der Schlacht geborgen werden konnten. Die Schau soll ab 31. Oktober für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die Schlacht bei Lützen in der Nähe von Leipzig vom 16. November 1632 gilt als eine der bedeutendsten militärischen Auseinandersetzungen im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648). Sie forderte rund 9.000 Tote, darunter der schwedische König Gustav II. Adolf und der katholisch-kaiserliche General Gottfried Heinrich zu Pappenheim (beide geb. 1594). Zwar behielten die protestantischen Truppen unter schwedischer Führung knapp die militärische Überhand, verloren aber mit dem König ihren Befehlshaber. Für beide Seiten endete die Schlacht extrem verlustreich.