Filmmuseum Potsdam eröffnet Schaudepot
Potsdam (epd).

Das Filmmuseum Potsdam präsentiert künftig Teile seiner Sammlung in einem Schaudepot. Der Ausstellungsort im neuen Sammlungsgebäude in der Medienstadt Babelsberg soll am Freitag eröffnet werden, teilte die Filmuniversität Babelsberg am Montag in Potsdam mit. Dort sollen nach Museumsangaben rund 750 Objekte und 400 Schriften gezeigt werden. Hinzu kommen rund 50 Szenenbild-Repliken sowie vier „Hands-on-Stationen“ aus den Sammlungsbereichen zu dem Regisseur Werner Nekes (1944-2017) und zur Filmtechnik zum selbständigen Gebrauch für die Besucherinnen und Besucher des Schaudepots.

Die Bestände seien eine „Fundgrube für Filmschaffende, Forschung, Presse und Wissenschaft“, hieß es. Das Schaudepot biete neben der Präsentation der Objekte auch einen Blick hinter die Kulissen der Sammlungsarbeit. Mit Veranstaltungen und Projekten werde das Filmmuseum künftig im Schaudepot die Besucherinnen und Besucher dazu einladen, sich aktiv zu beteiligen. Führungen und Workshops seien der Kern der Filmbildungs- und Filmvermittlungsarbeit vor Ort. Zur Eröffnung am Freitag wird auch Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) erwartet.

Das Potsdamer Filmmuseum wurde 1981 in der DDR gegründet und ist heute ein Institut der Filmuniversität. Im Mittelpunkt der Sammlungen stehen nach Museumsangaben Filme, die seit 1911 in den Babelsberger Filmstudios entstanden sind, sowie Filmschaffende, die an ihnen mitgewirkt haben. Auch Film- und Kinotechnik, die in Deutschland verwendet wurde, gehört dazu. Großen Raum nähmen Materialien und Objekte zur Geschichte von Kino und Film der DDR ein, hieß es.