Das Staatsschauspiel Dresden bringt Erfahrungen von Frauen in Ostdeutschland auf die Bühne. Als Vorlage dient der 2024 erschienene Bestseller „Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat“, wie das Theater am Dienstag in Dresden mitteilte. Die Uraufführung ist für den 20. März geplant.
Das Gespräch der drei Autorinnen Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann führen im Theaterstück drei ostdeutsche Schauspielerinnen des Dresdner Staatsschauspiels. Der Bestseller streife auch deren Lebenswege, hieß es. Gespielt werden die drei Autorinnen von Christine Hoppe, Anna-Katharina Muck und Fanny Staffa.
Das Buch nimmt auf mehr als 300 Seiten mit Humor und kritischer Distanz das Leben in der DDR in den Blick. Die drei in Ostdeutschland zwischen 1964 und 1978 geborenen Autorinnen schauen aus der Perspektive jener Generation, die in der DDR aufgewachsen und erwachsen geworden ist. Reflektiert wird in dem Gespräch auch der politische Umbruch und die deutsche Wiedervereinigung.
Die Dresdner Dramaturgin Sophie Scherer erklärte zur bevorstehenden Uraufführung: „Schon der Titel verrät ein unterhaltsames Prinzip.“ Das Stück unternehme den „spielerischen Versuch, das komplexe Gefüge aus Vergangenheit und Gegenwart zu begreifen und die Suche nach dem besten aller Leben nicht aufzugeben“.
Scherer betonte: „Diese Zusammenkunft ist ein kreatives Angebot an die Zukunft.“ Die Gespräche der drei Frauen seien zugleich ein Auftrag, Erfahrungen nicht zu vergessen und in Gestaltungsprozesse aufzunehmen.