Berliner Gemäldegalerie zeigt Werke aus Odessa Museum
Berlin (epd).

Die Berliner Gemäldegalerie zeigt in einer Sonderausstellung 60 Werke europäischer Maler des 16. bis 19. Jahrhunderts aus dem Odessa Museum für Westliche und Östliche Kunst. Die Bilder zählten zu den Highlights der Sammlung in der südukrainischen Hafenstadt, teilten die Staatlichen Museen zu Berlin am Montag mit. Die Ausstellung ist vom 24. Januar bis zum 22. Juni zu sehen.

Kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 seien die bedeutendsten Gemälde des Odessa Museums in ein ukrainisches Notlager gebracht worden, um sie zu schützen, hieß es. Es handle sich dabei um Werke europäischer Maler des 15. bis 20. Jahrhunderts, darunter Bilder bedeutender Künstler wie Andreas Achenbach, Francesco Granacci, Frans Hals, Cornelis de Heem, Roelant Savery und Bernardo Strozzi.

Im September 2023 hätten 74 Hauptwerke der Sammlung aus der Ukraine nach Berlin gebracht werden können, hieß es. In der Gemäldegalerie seien sie kunsthistorisch untersucht, konservatorisch behandelt, gerahmt und für die Ausstellung vorbereitet worden. Die Sonderausstellung ist den Angaben zufolge ein deutsch-ukrainisches Kooperationsprojekt des Odessa Museums, der Berliner Gemäldegalerie und der Alten Nationalgalerie.

Das 1923 gegründete Odessa Museum verfügt demnach über eine breit aufgestellte kunst- und kulturgeschichtliche Sammlung. Diese sei Teil der kulturellen Identität der Ukraine und weise zahlreiche Bezüge zu westeuropäischen Kollektionen auf, hieß es. Gleichwohl sei sie in Westeuropa wenig bekannt. Im vergangenen Jahr hatte die Berliner Gemäldegalerie bereits zwölf Bilder aus der Sammlung gezeigt.