Barberini-Museum zeigt Ausstellung "Kosmos Kandinsky"
Potsdam (epd).

Das Barberini-Museum in Potsdam widmet seine nächste Ausstellung der abstrakten Kunst. Unter dem Titel „Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert“ würden 125 Werke von 70 Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, darunter neben zwölf Gemälden von Wassily Kandinsky (1866-1944) auch Arbeiten unter anderem von Sonia Delaunay (1885-1979), El Lissitzky (1890-1941) und Piet Mondrian (1872-1944), teilte das Museum am Montag mit. Die Ausstellung läuft vom 15. Februar bis zum 18. Mai.

Die Exposition mache die Verbindungslinien zwischen Strömungen geometrisch-abstrakter Kunst wie Konstruktivismus, De Stijl und Optical Art deutlich und nehme Kandinsky als Zentralfigur der Abstraktion in den Fokus, hieß es. Sie schlage einen Bogen über sechs Jahrzehnte und zeige, wie die geometrische Abstraktion in all ihren Spielarten in Europa und den USA immer wieder einen neuen Ausdruck gefunden habe.

Das Museum betonte, der tiefgreifende Wandel in der Malerei zu Beginn des 20. Jahrhunderts sei Ausdruck des Bestrebens von Künstlerinnen und Künstlern gewesen, nicht mehr das Sichtbare wiederzugeben. Sie hätten nach einer neuen Bildsprache gestrebt, die den künstlerischen Ausdruck auf das Zusammenspiel von Farben, Linien und Flächen reduzierte. Die geometrische Abstraktion habe diese Elemente als visuelle Sprache gesehen, die die moderne Welt widerspiegelt und nationale Grenzen überschreitet.

Zu den mehr als 30 Leihgebern gehören den Angaben zufolge das Solomon R. Guggenheim Museum in New York, die Fondation Beyeler in Riehen in der Schweiz und die Peggy Guggenheim Collection in Venedig.