Orgelweihe in der Sankt Hedwigs-Kathedrale
Berlin (epd).

Die große Orgel der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale wird ab 27. April mit einer Festwoche, Gottesdienst und zahlreichen Konzerten neu geweiht. Nach sechsjährigen Umbau der Kathedrale war das Instrument der Bonner Orgelbaufirma Klais in den vergangenen Monaten sorgfältig gereinigt, saniert und an die neue Akustik angepasst worden, teilte das Erzbistum Berlin am Mittwoch mit. Die Hedwigs-Kathedrale war bereits im November vergangenen Jahres wieder eröffnet worden.

Den Auftakt zur Festwoche macht demnach Domorganist Marcel Andreas Ober mit dem Gottesdienst zur Orgelweihe und einem Konzert gemeinsam mit dem Chor der St. Hedwigs-Kathedrale, dem Jugendkathedralchor und dem Bläserensemble der Kirche. Die moderne Klais-Orgel ist seit 1978 in der Kathedrale zu hören.

Die St. Hedwigs-Kathedrale wurde am 1. November 1773 geweiht. Sie war die erste katholische Kirche, die in Berlin nach der Reformation gebaut werden durfte. Modell für die Kathedrale am heutigen Bebelplatz stand das Pantheon in Rom. Die Idee, eine neue Kirche nach diesem Vorbild aufzubauen, stammt angeblich von Friedrich dem Großen (1712-1786). Seit der Gründung des Bistums Berlin im Jahr 1930 ist St. Hedwig auch Bischofskirche. Heute zählt die Diözese, die sich über Berlin, Brandenburg und Vorpommern erstreckt, knapp 351.000 Mitglieder, davon rund 266.000 in Berlin.