Die Berliner Kirchen laden am 5. März zum traditionellen ökumenischen Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler in die Gedenkkirche Regina Maria Martyrum in Charlottenburg ein. Dort feiern ab 18 Uhr der katholische Weihbischof Matthias Heinrich und der evangelische Theologe und Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Christoph Markschies, gemeinsam eine ökumenische Vesper, teilte die kirchliche Kunststiftung St. Matthäus am Donnerstag mit. Im Anschluss an die Feier werde das Aschekreuz ausgeteilt.
Weitere Mitwirkende sind der Künstlerseelsorger des Erzbistums Berlin, Pater Georg Maria Roers, und der Kunstbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Hannes Langbein. Die traditionelle Künstlerrede hält der deutsch-britische Künstler Michael Müller. Müller werde anlässlich des 80. Jahrestages des Weltkriegsendes in einen Dialog mit den Orten des Gedenkens in Plötzensee und deren künstlerischen Resonanzen von Georg Meistermann (1911-1990) und Alfred Hrdlicka (1928-2009) treten, hieß es. Das Thema seiner Rede laute „Die Kälte der zukünftigen Schatten“.
Im Anschluss an die Vesper und die Künstlerrede werde ins benachbarte Evangelische Gemeindezentrum Plötzensee zu Brot und Wein eingeladen. Der Aschermittwoch der Künstler wird in Berlin den Angaben zufolge von evangelischer und katholischer Kirche gemeinsam seit mehr als 40 Jahren ökumenisch gefeiert.