Die „Interreligiösen Stadtspaziergänge“ der Evangelischen Erwachsenenbildung Thüringen führen in den kommenden Wochen durch Erfurt und Jena. Der Auftakt in Jena sei am Dienstag in der Neuapostolischen Kirche geplant, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Donnerstag in Erfurt mit. In Erfurt startet die Veranstaltungsreihe zwei Tage später ebenfalls mit einem Besuch der Neuapostolischen Gemeinde.

In der Thüringer Landeshauptstadt lädt die Evangelische Stadtakademie zum zweiten Mal dazu ein, unter der Leitung von Andreas Fincke einige weitgehend unbekannte Sakralbauten zu besuchen. Neben den großen und unübersehbaren Stadtkirchen gebe es etliche Kirchen beziehungsweise Versammlungsräume, die sich in Wohngebieten verstecken, sagte Fincke.

Zumeist würden sie von kleineren Religionsgemeinschaften betreut, über deren Glaubensleben die anderen Kirchen nur wenig wissen. Deshalb sei es an der Zeit, auf Exkursion zu gehen, sagte Fincke. Nach dem Auftakt in der Neuapostolischen Gemeinde schließen sich den Angaben zufolge in Erfurt Besuche bei den Siebenten-Tags-Adventisten und in der schiitischen Moschee im Erfurter Norden an.

Auch in Jena sind weitere Besuche geplant. Nach Auskunft der Organisatoren bieten die „Interreligiösen Stadtspaziergänge“ die Möglichkeit, die Vielfalt religiöser Gemeinschaften in der Stadt kennenzulernen und mit ihren Repräsentanten ins Gespräch zu kommen. So sei es möglich, mit Offenheit und Neugier unterschiedliche Glaubenswelten zu entdecken, sowie sich über Religion und Weltanschauung auszutauschen.