Als letzte große Baumaßnahme soll der wiederaufgebaute Turm der Potsdamer Garnisonkirche bis 2027 eine Turmhaube bekommen. Die Stiftung Garnisonkirche Potsdam teilte am Dienstag mit, dass der Auftrag für den Bau der Turmhaube an die Firma BDP Baudenkmalpflege Potsdam vergeben worden sei.
Die verschiedenen Bauteile würden am Boden neben dem Turm vormontiert und im Frühjahr dann mit einem Kran auf den Turm gehoben. Die Haube werde über der Aussichtsplattform, die sich in 57 Metern Höhe befindet, montiert und habe selbst nochmals eine Höhe von fast 32 Metern. Die Haube soll im Inneren aus Stahlsäulen und einem hölzernen Dachstuhl bestehen und außen durch Kupfer verkleidet werden. Auf der Spitze der Haube werde die Wetterfahne drehbar aufgesetzt und die Windrichtung anzeigen.
Der Verwaltungsvorstand der Stiftung, Peter Leinemann, erklärte, mit der Haube werde sich der wieder aufgebaute Turm harmonisch ins Stadtbild einfügen. Die Vergabe des Auftrages hatte sich um ein Jahr verzögert. Grund waren den Angaben zufolge zwei Nachprüfungsverfahren bei der Bundesvergabekammer durch einen unterlegenen Mitbewerber. Die Verfahren seien Ende 2024 im Sinne der Stiftung entschieden worden.