Anlässlich des städtischen Gedenktages 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs laden die Stiftung und die Fördergesellschaft der Dresdner Frauenkirche zu mehreren Veranstaltungen ein. In Erinnerung an zahlreiche Kriegsopfer und die Zerstörung der Stadt finden am 13. Februar unter anderem Friedensandachten in der evangelischen Kirche statt, wie Stiftung und Fördergesellschaft am Donnerstag in Dresden mitteilten. Zudem sind ein „Stilles Gedenken“ auf dem Neumarkt sowie ein Gedenkweg unter dem Motto „Unterwegs zur Versöhnung“ geplant.
Jährlich am 13. Februar erinnert Dresden an die Zerstörung der Stadt kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Bei Luftangriffen der Alliierten zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 starben laut Angaben der Dresdner Historikerkommission von 2010 rund 25.000 Menschen.
In einer aktuellen Erklärung der Stiftung Frauenkirche heißt es: „Der 13. Februar wird in diesem Jahr - 80 Jahre danach - besonders fühlbar alte Wunden aufreißen.“ Doch dieses Datum sei „stets im historischen Kontext zu sehen“. In der Gegenwart sei es „Auftrag an uns alle, für Demokratie einzustehen“.
Zum Zeitpunkt des ersten Angriffs, um 21.45 Uhr, läuten jeweils am 13. Februar die Kirchenglocken der Stadt. Im Anschluss öffnet traditionell die Frauenkirche ihre Türen zur „Nacht der Stimmen“. Dazu wird in diesem Jahr unter anderem der Lyriker und Essayisten Durs Grünbein erwartet.
Vor der Frauenkirche ist noch bis zum 25. Februar die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ des Fotografen Luigi Toscano zu sehen. Sie zeigt Dutzende, etwa zwei Meter hohe Porträts von Überlebenden der NS-Verfolgung.